FWG Mainz lehnt Verpackungssteuer ab – setzt auf Pfandsysteme

Gerhard Wenderoth

FWG Mainz lehnt Verpackungssteuer ab – setzt auf Pfandsysteme

Die Freie Wählergemeinschaft (FWG) Mainz spricht sich klar gegen die Einführung einer kommunalen Verpackungssteuer aus. Nach Ansicht der FWG verfehlt eine solche Steuer ihr Ziel, Verpackungsmüll tatsächlich zu reduzieren, und belastet vor allem Gastronomie, Einzelhandel und Verbraucher.

„Der Preis der Verpackung macht bei vielen Produkten nur einen sehr kleinen Anteil – oft im unteren einstelligen Prozentbereich – am Gesamtpreis aus. Eine Steuer würde daher von den Betrieben einfach an die Kunden weitergegeben, ohne dass dadurch weniger Verpackungen eingesetzt werden“, erklärt Gerhard Wenderoth Vorsitzender der FWG Mainz.

Gerhard Wenderoth
Gerhard Wenderoth (Vorsitzender)

Statt eines echten Lenkungseffekts entstünde lediglich ein erheblicher bürokratischer Mehraufwand. „Die Verwaltungskosten für Gastronomen und Händler stehen in keinem Verhältnis zum möglichen Nutzen. Wir brauchen pragmatische Lösungen statt Symbolpolitik“, so Gerhard Wenderoth weiter.

Als wirksamste Maßnahme zur Müllvermeidung sieht die FWG Mainz funktionierende Pfandsysteme und den Ausbau von Mehrwegalternativen. Diese seien für Verbraucher nachvollziehbar, fair in der Umsetzung und ökologisch effektiv.

Die FWG Mainz fordert daher den Stadtrat und die Verwaltung auf, die Einführung einer Verpackungssteuer in Mainz nicht weiter zu verfolgen und stattdessen auf nachhaltige und praktikable Konzepte zur Reduzierung von Verpackungsmüll zu setzen.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen